Gedichte von mir...

Mittwoch, 14. Dezember 2005

An interior monologue of a child playing with other children in front of a destroyed house; second world war.

I feel empty.
I had nothing to do and I still got nothing to do.
All is the same.
"All" doesn't exist anymore.
Where's mum?
Where's dad?
My little brother...
I couldn't take his hand.
It was too cold.
Too broken.
Like everything else.
I'm spinning around on this wire like my feelings.
No. They aren't spinning around.
I'm playing with children that I don't know
and even don't want to know.
Don't want to know names.
No names anymore...
'Cause I don't remember my own.
I lost my name like the sense of my life.
Where's mum?
Where's dad?
Where are you little brother?
There's no family anymore...
No self anymore...
All leaved.
All is empty.
All is death.

(JJ, 04/05)

Die Seele im Herzen

Regen fällt,
aber die Luft erdrückt mich.
Diese Hitze,
trotz des kühlenden Regens auf meiner Haut.
Seit einiger Zeit is es schon so...
Die Luft erdrückt mich,
nimmt mir den Atem.
Aber eigentlich bin ich mir [...] nicht so sicher,
ob es die Luft ist.
Denn da ist noch etwas anderes.
Es erstickt mich.
Es zerrt in meinem Inneren
nach links, nach rechts und überallhin...
Aber es kann nicht raus
aus meinem unzufriedenen Körper...
Es sehnt sich nach etwas,
Es sehnt sich nach Liebe,
nach der Liebe, die es nicht bekommt.
Es zerrt zu ihr hin.
Diese Liebe,
trotz der kalten Welt um zwei einzelne Menschen herum;
Sie existiert.
Sie brennt wie eine Kerze
im unendlichen Schwarz.
Aber es zerrt auch zu dir hin.
Es: Ich glaube es ist die Seele meines Herzens.
Eingeschlossen in Missverständins und Trauer.
Aber dennoch lebt es.
Ich merke es an dem gewaltigen Zerren,
das mir das Gefühl gibt mich nach etwas Bestimmten zu sehnen.
Und es erdrückt mich dabei fast.
Ich bin mir sicher,
dass du dieser Grund bist, weshalb es zerrt...
Aber warum ausgerechnet du?
[...]
Da ist diese unsichtbare Mauer,
die dich von mir trennt,
die mich von dir trennt.
Kann man diese Mauer überwinden?
Wenn ja, warum versuchst du es nicht?
Ich möchte es so gerne,
schaffe es aber nicht...
Oder schaffe ich es nur nicht,
weil ich nicht wirklich will?
Dieses Zerren...
ist das Liebe?
Ist das Liebe,
wenn sich mein Herz so sehr nach deiner Nähe sehnt?
Ich glaube, dann bin ich in dich verliebt.
Dann liebe ich dich jetzt.
Nein! Ich weiß es nicht genau.
Ich kenne mich nicht,
ich kenne dich nicht.
Und ich habe Angst.
Angst vor diesem Schmerz, vor dieser herzzerreissenden Gewissheit,
wenn ich merke,
dass diese Hingezogenheit nur eine Illusion der liebeskranken Seele meines einsamen Herzens ist.

(JJ, April/Mai 2003)

Dienstag, 13. Dezember 2005

ToT

Von tiefer Finsternis umhüllt
Das Becken bis zum Rand gefüllt
Der letzte Tropfen aus dem Licht
Durchdringt die schon getrübte Sicht
Der Nebel bös' und schauerlich
Verbannet schon und ewiglich
All die Liebe und das Gute
Nichts ist mehr in frohem Mute
Ein Schatten zieht sich langsam hin
Nach überall und ohne Sinn
Auf einer dicken, dichten Mauer
sitzt Luzifer schon auf der Lauer
Kein Laut existiert nun mehr
Die Welt ist schwarz und still und leer
Und selbst der kleine Funke nicht
In einer Ecke scheint erpicht
Darauf noch einmal aufzuglimmen
Um dem Leben Licht zu bringen
Hat nicht mehr die Kraft zu glühen
All Bestreben und Bemühen
Wandeln sich in Qual und Not
Der letzte Tropfen ist nun
ToT.

(JJ, 23. Juni 04)

Entscheidung

Abgedankt und weggetragen
Hochbetagt und vollbeladen
Emotionen fliehn konfuser Weise
Gedanken sterben äußerst leise

Sag mir was du fühlst
Will wissen was du denkst

Unverhüllt und geistes-offen
Tief bewegt und voller Hoffen
Mentalität ist schon gelebt
Wallungen sind nun verbebt

Versteh nicht was du willst
Welchen Weg du lenkst

(JJ, Dezember 04)

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